Weihnachtsbeleuchtungen

Bald ist es wieder so weit und die besinnliche Zeit des Jahres kommt. Dazu schmücken viele Haushalte ihre Grundstücke mit Weihnachtsbeleuchtungen. Doch was elektrisch zu beachten ist, möchten wir erläutern.

Welche Beleuchtung?

Die Wahl der richtigen Lichterkette ist für einen einwandfreien Betrieb entscheidend.
So muss darauf geachtet werden, ob die Beleuchtung im Innenbereich oder Außenbereich eingesetzt wird. In der Regel sind Lichterketten für den Außenbereich auch in Innenbereichen einsetzbar. Jedoch dürfen Lichterketten für den Innenbereich nicht im Außenbereich verwendet werden, da hier oft kein UV-Schutz der Leitungen besteht, oder die IP-Schutzart nicht ausgelegt ist.

 

Qualität

Gerade jetzt werben wieder viele Discounter und Baumärkte mit Lichterketten zum Schleuderpreis.
Diese sind soweit auch zulässig. Jedoch sollte überlegt werden, ob zu einer hochwertigen Lichterkette gegriffen wird.
Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Längere Lebenserwartung
  • Sicherheitsfaktor (Isolation der Leitungen, Querschnitt)
  • Oft erweiterbar oder Reparaturfähig
  • Umweltfaktor, da lange Haltbarkeit

 

Verlängerungsleitung

Auch bei der Versorgung der Lichterketten gibt es vor allem im Außenbereich einiges zu beachten.
So sollten geeignete Verlängerungsleitungen für den Außeneinsatz (Baustellenleitungen) verwendet werden.

Bei der Leitungsführung muss auch die Stolpergefahr beachtet werden. Daher keine Leitungen über Gehwege legen.

Kupplungen sollten zusätzlich mit sogenannten Kabelboxen umgeben sein. Diese schützen nicht nur vor eindringendem Wasser, sondern dienen auch als Zugentlastung, womit ein versehentliches Trennen verhindert wird. Grundsätzlich sollten Kupplungen nicht am Boden liegen, da sie durch Frost unzugänglich werden können.

Eine IP-Schutzart von mindestens IP44 sollte gegeben sein.

 

Steuerung

Bei der Steuerung der Weihnachtsbeleuchtung gibt es quasi keine Grenzen. Hier möchten wir kurz einige gängige Methoden aufzählen.

  • Elektronik-Netzteil:
    Viele Lichterketten haben bereits einen Timer integriert. Hier kann über einen Taster am Netzteil der gewünschte Zeitmodus gewählt werden. Der große Nachteil ist, dass die Lichterkette zu einem bestimmten Zeitpunkt eingesteckt werden muss, damit der Zeitintervall passt.
    Diese Timer können vor allem bei sehr günstigen Lichterketten oft nicht deaktiviert werden, womit eine Zeitschaltuhr nicht kompatibel ist.

Bild zeigt Steckernetzteile
  • Zeitschaltuhr
    Die gängigste Methode ist sicher die Zeitschaltuhr. Jedoch muss auch hier einiges beachtet werden. Wie auch bei der Lichterkette selbst, gibt es auch hier Zeitschaltuhren für den Innen- oder Außenbereich.
    Unser Tipp:
    Da die Zeit immer wieder der Sonnenuntergangszeit angepasst werden muss, einfach eine Zeitschaltuhr und Dämmerungsschalter-Zwischenstecker hintereinander stecken. Somit kann die gewünschte Zeit eingestellt werden und die Lichterketten leuchten erst bei einsetzender Dämmerung. Diese Dämmerungsschalter gibt es oft zu sehr günstigen Preisen.
    Durch den Einsatz von digitalen Zeitschaltuhren entfällt das nachstellen der Uhrzeit bei Stromausfällen, durch eine Gangreserve. (kleine Pufferbatterie)
Bild zeigt Zeitschaltuhren
  • Smart Home
    Viele Smart-Home Lösungen haben bereits Dämmerungssensoren verbaut. Wird bei der Planung eine schaltbare Steckdose bedacht, kann diese mittels Zeit oder astronomischer Uhr angesteuert werden.

Elektrischer Schutz

Vor Inbetriebnahme der Beleuchtung sollte der Fehlerstromschutzschalter der Anlage mittels Testtaste überprüft werden. Sollte trotz richtiger Installation der Lichterketten Wasser eindringen, muss der Fehlerstromschutzschalter funktionieren, da sonst gefährliche Spannungen auftreten können.

Worauf dabei zu achten ist, lesen Sie hier: Fehlerstromschutzschalter-Blog

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